Sehr häufig wird die Gefahr von Waschbären unterschätzt, da sie in Kinderserien oder auf animierten Bildern als süße kleine Tiere dargestellt werden. Doch wie gefährlich sind sie wirklich?
Die Ausbreitung der Raubtiere nimmt stetig zu. Im Jahr 2018 gab es rund 1,3 Millionen Waschbären in Deutschland und die Anzahl wäschst und wächst.
Grundsätzlich sind Waschbären keine aggressiven Tiere, die Menschen angreifen. Dennoch gelten sie als Raubtiere, die durchaus schmerzhafte Bisswunden verursachen können, wenn sie sich eingeengt oder bedroht fühlen. Um zu verhindern, dass immer mehr Waschbären bewohnte Regionen durchstreifen und dort Schaden anrichten, gibt es mittlerweile eine hohe Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro für das Füttern der Raubtiere.
Besonders andere Tierarten werden von dem ausgezeichneten Kletterer mit seinem Ringelschwanz bedroht. Waschbären sind Allesfresser, die sehr viele verschiedene Wirbeltiere fressen, oder ihnen einzelne Gliedmaßen abbeißen.
Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn es um das eigene Zuhause geht. Wenn Waschbären über Katzenklappen, den Schornstein oder geöffnete Fenster in das Haus gelangen, richten sie viel Schaden an. Wände und Schänke werden zerkratzt, die Dachdämmung zerfetzt und außerdem wird überall Kot und Urin hinterlassen. Waschbären stellen meist keine gesundheitliche Gefahr dar. Allerdings können sie Flöhe oder Milben übertragen. Waschbärkot wiederum sollte nur mit Handschuhen und Mundschutz beseitigt werden, da dieser Eier von Spülwürmern enthalten kann, wodurch eine Infektion möglich wäre.
Die Raubtiere können mit einem erhöhten Lärmpegel verscheucht werden, da sie laute Geräusche meiden, ebenso wie sehr helles Licht. Allerdings ist es schwierig, einen einmal bewohnten Dachboden wieder dauerhaft bärenfrei zu machen.
Falls Sie so einen unerwünschten Mitbewohner in Ihrem Zuhause entdecken, sollten Sie zuallererst einen Kammerjäger anrufen. Dieser wird Ihnen bei der dauerhaften Beseitigung helfen.
