Landläufig macht man oft Unsauberkeit oder mangelnde Hygiene für einen Mottenbefall verantwortlich. Das ist allerdings falsch.
Die Fenster in der Küche können weiterhin ohne Sorgen geöffnet bleiben, da die Motten nicht von draußen kommen. Stattdessen befinden sich die Mottenlarven bereits in den von uns gekauften Lebensmitteln. Gerade Produkte wie Mehl enthalten häufig Motten-Eier.
Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie anfangen, zu schlüpfen und sich zu verbreiten. Die ausgewachsenen Motten vermehren sich sehr schnell. Die Männchen fliegen aus und befruchten die Weibchen. Diese wiederum legen ihre Eier dann in verschiedenen Lebensmitteln ab. Bei der entsprechenden Temperatur schlüpfen nach kurzer Zeit die Larven. Die kleinen langgezogenen weißen Würmchen schlängeln sich an den Hauswänden hoch und verpuppen sich in der Eckfuge zwischen Wand und Decke, bis dann die fertige Motte aus dem Kokon schlüpft. Die von Motten befallenen Lebensmittel können an einem Gewebe von Fäden erkannt werden. Demzufolge ist es ratsam, gerade schüttfähige Produkte wie Mehl oder gemahlene Nüsse, nach dem Einkauf auf den Kopf zu stellen, und nach den genannten Indizien zu suchen.
Wenn Sie lange Zeit im Urlaub waren, ist es keine Seltenheit, dass sich Motten in Ihrem Haus ausgebreitet und vermehrt haben. In einem solchen Fall gilt es Ruhe zu bewahren. Die Kokons der Larven können weggesaugt – und die befallenen Lebensmittel entsorgt werden. Außerdem gibt es sogenannte „Pheromonfallen“. Hier werden Sexualhormone in Verbindung mit einer Klebefalle gebracht, die die männlichen Motten anzieht. Durch das Fernbleiben der männlichen Motten wir so der Befruchtungsprozess gestoppt. Diese Art der Bekämpfung dauert sehr lang und ist kein Garant für die vollständige Ausrottung.
Daher sollten Sie beim ersten Auftreten der lästigen Mitbewohner einen professionellen Schädlingsbekämpfer einladen. Dieser wird Ihnen bereits im Erstgespräch eine Menge hilfreicher Tipps geben sowie die befallenen Produkte enttarnen und entsorgen. Durch seine fundierten Kenntnisse kann ein Schädlingsbekämpfer mit minimalem Einsatz von umwelt-, oder gar gesundheitsschädigenden Substanzen Abhilfe schaffen und so Motten und Larven nachhaltig beseitigen.
Grundsätzlich ist es weder ein schwerwiegendes noch teures Problem, wenn sich die kleinen fliegenden Schädlinge in Ihrem Haus eingenistet haben. Wenden Sie sich einfach einem professionellen Schädlingsbekämpfer zu, der sich sorgfältig um Ihren Befall kümmern wird.
